Bei Linden (tilia) handelt es sich um eine Gattung von Laubbäumen, die zur Familie der Lindengewächse innerhalb der Malvengewächse gehören und eine Wuchshöhe von bis zu 30m erreichen können.
Die botanische Bezeichung „tilia“ leitet sich ethymologisch vom griechischen Wort „ptilon“ ab, was übersetzt „Flügel“ heißt. Diesen Namen verdanken die Bäume der Form ihrer Blätter. Die deutsche Bezeichnung bezieht sich vermutlich auf „lind“ bzw. „weich“ aufgrund ihres weichen Holzes.
In unseren Breitengraden sind besonders die Sommer- und Winterlinde verbreitet.
Der Lindenblütenduft zählt zu den schönsten Düften, den die Natur hervorbringt. In den bei Elmagalu ebenfalls erhältlichen Blüten entfalten die Pflanzen ihre höchste Lebensenergie, um in der Bildung von Frucht und Samen die Erhaltung und Verbreitung der Art zu gewährleisten.
Dabei offenbart die Pflanze eine unerschöpfliche Erfindungskraft und Phantasie in der Ausbildung ihrer Blüten in Form, Farbe und Duft, um Insekten zu ihrer Bestäubung anzulocken.
Mythologisch hatte die Linde eine große Bedeutung bei vielen Völkern, angefangen bei den Griechen bis hin nach Skandinavien, wo die Linde als Wohnort von Elfen und Feen galt.
Seit alter Zeit gilt der Lindenbaum zudem als Symbol für Fruchtbarkeit und Liebe, was sich auch in etlichen deutschen Volksliedern (z.B. „Am Brunnen vor dem Tore“) niedergeschlagen hat. In vielen Dörfern bildete eine Linde früher den Dorfmittelpunkt, da sie als Schutzbaum vor Dämonen und Unwetter verehrt wurde.
Beim Räuchern verbreiten die getrockneten Blüten einen aromatisch-weichen und warmen Duft. Ebenfalls lassen sich das getrocknete Holz, sowie das Laub (Blätter) als Räuchermittel verwenden.
Der Rauch der Blüten hat eine beruhigende, entspannende und erkältungshemmende Wirkung auf den Menschen. Bereits bei den Germanen und Slawen wurden die Blüten der Linde als Schutzmittel gegen bösen Geistern verräuchert.
(Räucherguru-Info)